Energiesparlampen im Test !

Nach einer aktuellen Studie von Stiftung Warentest gibt es sehr große Unterschiede zwischen den am Markt befindlichen Energiesparlampen. Soll nun gleich direkt auf LED gesetzt werden oder kann die gute alte Glühbirne noch mithalten?

Im Prinzip kann man diese Frage eigentlich gar nicht beantworten. Je nach Einsatzgebiet, Kosten, aber auch persönliche Vorlieben kann die Entscheidung zwischen LED Lampen und Energiesparlampen fallen. Die klassische Glühbirne sollte jedoch auf jeden Fall links liegen gelassen werden. Wenn man unbedingt auf die Glühbirne setzen will, dann sollte zumindest die Halogen-Glühbirne statt der normalen Glühbirne verwendet werden. Diese hat die gleichen Eigenschaften wie die normale Glühbirne, jedoch hat sie aufgrund des Funktionsprinzips einer Halogenlampe eine bessere Energieeffizienz. Im Vergleich zu Energiesparlampen ist jedoch auch bei Halogen-Glühlampen die Energieeffizienz viel schlechter. Aber – so ehrlich muss man sein – es gibt dennoch Einsatzbereiche für die Halogen-Glühbirne, wie z.B. Abstellräume. Aber wenn man dort öfters „vergisst“ das Licht ab zu drehen, dann sind auch dort Energiesparlampen sicher die bessere Wahl.

In der Presse liest man oft, dass Energiesparlampen gefährliches Quecksilber beinhalten, welches bei einem Bruch der Lampe austreten kann und gesundheitsgefährdend ist. Dies ist auch grundsätzlich richtig, jedoch kann dies ganz leicht durch den richtigen Kauf umgangen werden. Moderne Energiesparlampen haben statt des flüssigen Quecksilbers das feste Amalgam verbaut, welches – wie auch in der Zahnmedizin – eher gesundheitsunbedenklich ist. Ganz ausschließen kann man dieses Risiko in dem man Energiesparlampen mit einer Ummantelung kauft. Dieser Mantel ist aus Kunststoff und ist ein guter Auffangbehälter für die inneren Bauteile. Wenn somit die Energiesparlampe innen brechen sollte, so wird der Mantel zwar beschädigt, jedoch kann kein Glas oder sonstiges austreten. Besonders für den Einsatz in Bereichen wo Kinder leben ist dies unumgänglich.

Doch nun zurück zum Test: Der Testsieger ist eine LED und hat bei einem Stromverbrauch von 5W die Lichtleistung einer 30W Glühlampe. Dies ist zwar auf den ersten Blick nicht viel, doch auf eine Lebensdauer von 40.000h sind das 1000kW Ersparnis. Bei einem Preis von ca 0,18cent/kWh sind das EUR 180.- Ersparnis. Wenn man dann auch noch die Anschaffungskosten rechnet wird die Bilanz noch besser, denn um die Lebensdauer der LED Lampe zu erreichen muss 40-mal eine neue Glühbirne gekauft werden (Lebensdauer einer Glühbirne: ca 1000h). Dies bedeutet, dass die LED auf die Lebensdauer gesehen um ca 35EUR günstiger ist als eine vergleichbare Glühbirne.

Das einzige Problem ist, dass es LED bisher nur für kleinere Lichtstärken gibt. Bis die Entwicklung für stärkere LED Lampen erfolgt ist, können Energiesparlampen eingesetzt werden. Diese sind bis zu einer Leistung von 20Watt und mehr erhältlich. Dies entspricht einer Leuchtkraft von ca 120 Watt einer normalen Glühbirne. Somit kann mit diesen zwei Lampenarten praktisch jeder bisheriger Einsatzbereich von Glühlampen abgedeckt werden. Auch wenn es um die Dimmbarkeit geht, denn die neuesten Generationen von LED Lampen sind bereits stufenlos dimmbar und auch bestimmte Energiesparlampen besitzen diese Eigenschaft.

Abschließend möchte ich nochmal festhalten, dass die allgemeine Meinung in der Presse auf jeden Fall überzogen ist. Auf der einen Seite werden Energiesparlampen schlechter gestellt als sie sind und auf der anderen LED Lampen als besser dargestellt. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte und jeder sollte sich für den bestimmten Einsatzbereich die beste Technologie auswählen.

Test: Stiftung Warentest

4 Gedanken zu „Energiesparlampen im Test !“

  1. Den Deutschen bzw. der EU scheint gar nicht klar zu sein, was sie da angestossen haben. China liefert die Sparleuchten ja nicht nur in die EU sondern in alle Welt, und ratet mal welche Recycling-Kapazitäten andere Länder für solche Lampen haben?! Genau, Keine!
    Die EU hat , das nun in z.B. Lateinamerika eine Umweltverschmutzung unvorstellbaren Ausmaßes begonnen hat, wohlgemerkt mit Schwermetallen.
    Vielen Dank auch Europa.
    Kopfschüttelnd aus Peru
    Gunther

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  2. Also ich bin ganz deiner Meinung! Man kann natürlich auch nicht von „der“ Energiesparlampe, oder „der“ LED-Lampe sprechen, es gibt da ganz klare Unterschiede. Und meiner Meinung nach gibt es genug Energiesparlampen, die immer noch eine Konkurrenz zu den LEDs darstellen können und die man deshalb auch mit gutem Gewissen kaufen kann.

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  3. Die Energiesparlampe von Landlite kann ich nicht empfehlen. Nach bereits 2 Jahren (ca. 5000 Stunden) war eine in der Deckenlampe der Küche eingesetzte Energiesparlampe mit 8 W am Ende ihrer Leuchtkraft und blieb dunkel. Also das Produkt „Landlite (TM)“ kann ich nicht empfehlen, weil die Lichtausbeute auch sehr schnell abnimmt. Der Angabe auf der Landlite-Verpackung „energy Saving 80%“ sollte man nicht glauben.

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  4. Die Glühbirne hat wohl über längere Zeit ausgedient. Moderne LED-Lampen sind vielversprechend, zur Zeit allerdings noch etwas teuer. Die Übergangszeit wird wohl die herkömmliche Energiesparlampe leisten müssen.

    Diese ist allerdings auch um einiges besser als ihr Ruf. Zum Beispiel gibt es mittlerweile auch Energiesparlampen mit einer sehr kurzen Anlaufzeit, etc. zu kaufen.

    Es sollte sowohl auf Qualität, als auch – je nach Geldbeutel – auf günstige Preise geachtet werden. Dies ist online mittlerweile sehr gut vergleichbar.

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